Fotoshooting auf Mallorca: So bekommt ihr (noch) bessere Fotos

Euer Fotoshooting kann nur dann schöne und wertvolle Erinnerungen schaffen, wenn alle Spaß hatten und sich wohlfühlen konnten, als sie entstanden sind. Und natürlich ist vor allem der Fotograf oder die Fotografin für die Ergebnisse zuständig. Ein ganz klein wenig kommt es aber auch auf euch selbst an – Hier findet ihr einige Tipps aus meiner langjährigen Erfahrung, wie genau das am besten gelingt!

meredith und kai

Bald ist es soweit: Euer Fotoshooting steht an …

In diesem Fotoshooting-Guide habe ich einige Tipps für euch gesammelt, die euch bestmöglich auf unser Fotoshooting vorbereiten.

Vieles mag zunächst nach unwichtigen Details klingen, oder ihr denkt vielleicht „Das wird man schon nicht sehen“ oder „das kann man sicher später retuschieren.“ Zumeist stimmt leider beides nicht und wenn ihr die folgenden Kleinigkeiten beherzigt, werden eure Fotos einfach noch besser!

Anders als Handyfotos bilden professionelle Objektive jede Pore sichtbar ab, sodass ihr spätestens bei gedruckten Fotos merken werdet, dass die hygienischen Details doch nicht so unwichtig waren. Ich arbeite zwar grundsätzlich mit sehr geringer Schärfentiefe, nach Möglichkeit (und eurem Urlaubsrhythmus) auch im vorteilhaftesten Licht und lege in der Bildbearbeitung sehr großen Wert auf Hauttöne und viele weitere Details – eine echte Beauty-Retusche wie ihn der Werbefotografie ist im Rahmen eines solchen Outdoorshootings aber nicht möglich. Und auch nicht gewünscht, wenn es authentisch werden soll. 

Kleidung: Chic, entspannt und bequem

Die häufigste Frage ist die nach der „richtigen“ Kleidung zum Fotoshooting. Mir ist es besonders wichtig, dass ihr euch nicht verkleidet fühlt, sondern richtig gut. Kleider euch gerne chic, aber auch bequem genug für das, was wir vorhaben. Da gehört ein wenig Bewegung und Action auch dazu. Achtet darauf, dass eure Kleidung sitzt. Und zwar nicht nur, wenn ihr mit angehaltenem Atem vor dem Spiegel steht. Sondern auch, wenn ihr lauft (und hüpft und tanzt). Ihr werdet euch viel bewegen und eure Kleidung muss mitgehen. Vor allem auch eure Schuhe! Schmale Absätze sind in keiner denkbaren Shooting-Location auf Mallorca geeignet. Und sehen auch einfach unpassend aus, egal ob am Strand, auf den Felsen, im Olivenhain oder auf der Finca. Dasselbe gilt für Kleider, die den Boden berühren. Die bleiben keine fünf Minuten sauber …

Im Überblick: Die „richtige“ Kleidung für euer Shooting

  • möglichst nicht zu alt und nicht abgetragen (Fusseln, formlos usw.)
  • Einfarbige Kleidungsstücke, ohne Aufdrucke. Auch nicht kariert, gestreift oder ähnliches und keine großen Logos
  • Bei mehreren Personen bitte im einheitlichen Stil (z.B. nicht Er im Business-Outfit, Sie im Boho-Kleid und die Kids im Paw-Patrol-Shirt)
  • Bei mehreren Personen bitte in einheitlicher „Helligkeit“ (Er in schwarz und Sie in weiß oder dunkelblau und zitronengelb sieht zusammen nicht gut aus)
  • Wähle bequeme Kleidung, in der du dich wohlfühlst
  • Wähle Kleidung, die zur Location passt. (Es muss kein Badeanzug am Strand sein, aber eben auch kein schwarzer Hosen-Anzug)
  • Zwinge keine Uniformität auf, wenn das nicht alle wollen. („Alle im weißen Hemd“ sieht zum Beispiel gar nicht so toll aus, wie man vielleicht denkt)
  • Saubere und bequeme Schuhe
  • Überprüfe Kleidung auf Durchsichtigkeit, auch Abdrücke der Unterwäsche
  • ER: Lieber lange Hosen und Hemden (kann man umkrempeln) als Shorts und Kurzarm
  • SIE: Gerne einfarbige Sommerkleider/Röcke/Oberteile in sanften Farben 

Hygiene: Die Kamera sieht alles

Wie gesagt, ist die Abbildungsleistung meiner Objektive hoch genug, um deine Nasenhaare zählen zu können. Deshalb ist es wichtig, ein wenig mehr auf die Details zu achten als beim sonstigen Strandbesuch. Nachfolgend ein paar Hinweise zum besseren Verständnis.

Für SIE:

  • Jegliche Körperbehaarung, die du nicht auf Fotos sehen willst, bitte sorgfältig entfernen (egal ob Nasenhaare, Oberlippe, Achseln, Beine, Augenbrauen)
  • Make-up bitte so sparsam wie möglich und beim Auflegen bitte im Tageslicht. Ränder, Übergänge und Texturen sind auf jeden Fall erkennbar, wenn nicht sauber aufgetragen und kaum zu retuschieren.
  • Trockene Haut und Lippen mit viel Vorlauf pflegen
  • Unbedingt Sonnenbrand vermeiden! Ränder und Abdrücke der Bademode u.ä. sind kaum zu retuschieren.
  • Haare bitte so stylen, dass sie auch ein wenig Wind und Bewegung vertragen

Für IHN:

  • Deutlich vor dem Shooting und sorgfältig rasieren
  • Jegliche Körperbehaarung, die du nicht auf Fotos sehen willst, bitte sorgfältig entfernen
  • Trockene Haut und Lippen mit viel Vorlauf pflegen
  • Unbedingt Sonnenbrand vermeiden! Ränder und Abdrücke der Bademode u.ä. sind kaum zu retuschieren.
  • Haare bitte so stylen, dass sie auch ein wenig Wind und Bewegung vertragen

Für Kinder:

  • Trockene Haut und Lippen mit viel Vorlauf pflegen und auch 2 Stunden vor dem Shooting mit Feuchtigkeit versorgen
  • Unbedingt Sonnenbrand vermeiden!
  • Sonnencreme auftragen, die weder weiß färbt noch Schlieren hinterlässt. Beides unmöglich zu retuschieren.

Allgemeine Tipps für alle

Steht rechtzeitig vor dem Shooting auf, um Schwellungen und Abdrücke zu vermeiden. Also mindestens zwei Stunden vor dem ersten Foto nicht mehr schlafen oder auf der Hotel-Liege dösen. Ich weiß, ihr möchtet gerne möglichst braun aussehen. Das funktioniert aber nicht mehr am Tag vor dem Shooting, da die Haut mindestens drei Tage benötigt, um „Farbe“ anzunehmen. Gönnt ihr daher lieber Ruhe und seht entsprechend frischer aus! Bringt euch etwas zu trinken mit und wenn ihr möchtet, natürlich auch Wechsel-Outfits. Für Kinder gerne das Lieblingsspielzeug oder -buch, Wechselkleidung und gerne auch Snacks. Aber bitte keine Schokolade oder sonstiges, was schmiert und Flecken verursachen könnte. Geht (mit den Kleinen) kurz vor dem Shooting zur Toilette – das spart viel Zeit und Kopfzerbrechen, je nachdem, wo wir unterwegs sein werden. Seid bitte unbedingt pünktlich! Nicht nur, um mich nicht warten zulassen, sondern vor allem, weil wir die Uhrzeit den Lichtverhältnissen entsprechend abgestimmt haben. Und die warten nicht auf uns. Lasst euch nicht von Wettervorhersagen verunsichern. Weiter als drei Tage im Voraus ist das auf einer kleinen Insel im großen Mittelmeer nicht zuverlässig. Ein bewölkter Himmel ist beispielsweise für die Fotos meist ein Segen und definitiv kein Grund, sich zu sorgen!

Ihr habt Fragen? Dann schreibt mir gerne jederzeit – Ich freue mich auf euch!